In der Osterzeit haben die Ministranten in der katholischen Pfarrei St. Wendelin Hochkonjunktur. Am Gründonnerstag, zu Beginn der Leidenszeit Jesu nämlich, verstummen die Glocken. Das Rufen zum Gebet und den Gottesdiensten übernehmen dann die Messdiener.

Bis zu Beginn der 90er-Jahre war dies reine Sache des männlichen Nachwuchses. Inzwischen aber haben die Mädchen beim Altardienst den Buben den Rang abgelaufen. "Das Kleppern" zum Osterfest ist deshalb auch vor allem ein Dienst der weiblichen Messdiener.

 

     
  Acht Mädchen und drei Jungs zogen an Karfreitag und Karsamstag mit ihren Kleppern und Ratschen durch die Straßen des Ortes und waren sozusagen Glockenersatz.

Caroline Rabung ist seit 1999 und damit am längsten dabei. Mit dazu gehören: Sebastian Wack, Carsten und Rebecca Wilhelm, Thomas Gnatowsky, Regina und Elisabeth Schlick, Clara Taurian, Eva Ettgen, Caroline Robertus und Johanna Matheis. 

 

     
  An Karsamstag waren die Messdiener zusätzlich mit dem bunt geschmückten Osterwagen unterwegs von Haus zu Haus und baten um eine kleine Ostergabe:

"Wir haben gekleppert zum heiligen Grab, 
Gott bescher uns eine Gab.
Nicht so groß und nicht so klein,
so dass man kann zufrieden sein."

Neben vielen Süßigkeiten, Ostereiern und anderen Geschenken hatten sie auch rund 700 € in der Sammelbüchse. Auf die Pflege des Brauchtums sind nämlich die Bliesdalheimer noch immer sehr stolz.  

     

 

 

Die Messdiener sind mit Kläppern unterwegs


15. April 2006

Ab Gründonnerstag schweigen traditionell die Kirchenglocken. Alte Geschichten sagen, die Glocken seien "nach Rom geflogen". Weil ohne Glockengeläut aber die Christen nicht rechtzeitig an den Kirchenbesuch erinnert werden, sind die Messdienerinnen und Messdiener der Pfarrei St. Wendelin an Karfreitag und Ostersamstag mit ihren Kläppern und Ratschen in den Bliesdalheimer Straßen unterwegs, um zum Ostergebet aufzurufen. Am Karsamstag gehen die Messdiener dann mit Osterwasser von Haus zu Haus und bitten um eine kleine Ostergabe.

 

 

Die Messdienerinnen und Messdiener der Pfarrei St. Wendelin Bliesdalheim


26. März 2005


26. März 2005

 

Frohe Botschaft und Segensspruch

Bliesdalheimer Sternsinger schreiben Segensspruch und bitten um Spenden

Einen Tag nach dem Dreikönigstag sind die Bliesdalheimer Sternsinger unterwegs zu den Familien. Mit Freude und Spaß dabei sind auch die jüngeren Messdienerinnen und Messdiener und sie wissen , dass ihr Marsch durch die Straßen für einen guten Zweck ist. Die gesammelten Gaben werden später an Not leidende Kinder und Jugendliche weitergeleitet. Begleitet wird die Sternsinger-Gruppe von Florian Thomas, einem Jugendlichen, der das obligatorische Anschreiben der drei Buchstaben und der Jahreszahl an die Haustüren übernommen hat. Christus segne dieses Haus lautet ihr Wunsch, und die als "Heilige drei Könige" gekleideten Kinder bitten dabei um eine Spende für benachteiligte Kinder in der Welt.

 
7. Januar 2006

Mit funkelnden Sternen und glitzernden Kronen aus goldfarbenem Papier
ziehen die Sternsinger
  "Zum Rech".

   Türsegen:        20 M+C+B 06

Das C+M+B ist übrigens nicht die Abkürzung für Kaspar, Melchior und Balthasar. Die Buchstaben bedeuten: "Christus mansionem benedicat" - (Christus segne dieses Haus)

    


Frau Becker nimmt den Spendenscheck über 1165,- €  für krebskranke Kinder dankbar in Empfang.
 Dies war der Erlös der Bliesdalheimer Messdiener mit der Weihnachtsaktion "Kinder helfen Kindern"
am 27.11.2004 im Schulungsraum.


8. Januar 2005
Sternsinger

 

Kinder helfen Kindern

 

Weihnachtsaktion
der
Bliesdalheimer Messdiener

zu Gunsten krebskranker Kinder

26.11.2005  in der Mehrzweckhalle 

Dieses Jahr fand die Weihnachtsaktion der Bliesdalheimer Messdienerinnen und Messdiener in der Mehrzweckhalle statt, was den Besuchern offensichtlich gut gefiel, denn es war gemütlich und warm im Gegensatz zu Eis und Schnee draußen vor der Tür. 


26.11.2005

 Das Advents- und Weihnachtsangebot ließ keine Wünsche offen: Kaffee, selbstgebackener Kuchen, Plätzchen, Bratäpfel, Flammkuchen, Glühwein, Kinderpunsch sowie Bastel- und Deko-Artikel wurden zum Kauf angeboten. 

 

  Impressionen

 

 

Weihnachtsaktion
der
Bliesdalheimer Messdiener

zu Gunsten krebskranker Kinder
im Schulungsraum
 27.11.2004 





 


Messdiener der Kath. Kirchengemeinde Bliesdalheim-Breitfurt nach dem Dankhochamt zum Abschied
von Pfr. Gabriel am 13. Juni 2004
(von links nach rechts) Pfarrer Alois Gabriel, Dominic Matheis, Caroline Rabung, Julia Bauer,
Carsten Wilhelm, Lena Bougé, Dennis Weisenstein, Kathrin Matheis
Rebecca Wilhelm, Sarah Lauer, Johanna Matheis, Eric Keller
Sebastian Wack, Eva Ettgen, Clara Taurian, Regina Schlick, Carolin Talevski

 


Pfingtssonntag 2004 nach dem Hochamt in der kath. Kirche "St. Wendelinus" Bliesdalheim:
(von links nach rechts) Dominic Matheis, Kathrin Matheis, Pfr. Dr. Christoph Kohl, Caroline Rabung
Sebastian Wack, Lena Bougé, Sarah Lauer, Carolin Talevski
Rebecca Wilhelm, Sidney Tregelis, Regina Schlick, Clara Taurian und Johanna Matheis

Ein gutes Herz für die Kranken bewiesen  

Messdiener aus Bliesdalheim spenden für die Elterninitiative krebskranker Kinder

Ein Bericht von Wolfgang Degott erschienen im Pfälzischen Merkur am: 20. Januar 2004

Spendenscheck über 1020 Euro

Bliesdalheim (ott). Ein offenes Herz für krebskranke Kinder haben Messdiener gezeigt. Die drei Jungs und neun Mädchen aus Bliesdalheim und Breitfurt bastelten über Wochen, stellten unter anderem Weihnachtspinguine, Perlenkrokodile, Hexenhäuschen und Engel her, und verkauften sie während eines Adventsbasars im Schulungsraum der Mehrzweckhalle. Auch beim Bliesdalheimer Weihnachtsmarkt waren sie mit einem Stand dabei. Ergänzt durch eine Spende der Familie Peter Dietrich konnten sie nun 1020 Euro an Ulrike Becker von der Elterninitiative krebskranker Kinder überreichen. Kathrin Matheis (17), Sprecherin und Leiterin der Messdienergruppe, betonte, dass es viel Spaß gemacht hatte, die Bastelsachen herzustellen, um Kindern und deren Familien eine Freude zu machen. Bereits im letzten Jahr hatten sie 120 Euro aus dem Erlös ihres ersten Weihnachtsmarktes überwiesen.

Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen neun und 17 Jahren unternehmen während des Jahres einiges, gehen zusammen ins Kino, treffen sich zum Raclette-Essen oder einfach zum Reden im Büchereiraum des Pfarrhauses. Ansonsten sind sie überwiegend im Kirchendienst, wozu auch die Sternsinger und das Kläppern an den letzten Kartagen gehört. Becker, der die Aktion besonders gut gefallen hatte, da sie trotz schlechten Wetters zu einem guten Erfolg geführt hatte, teilte auf Anfrage mit, dass zum Beginn des Jahres der über neun Jahre funktionierende ambulante Pflegedienst der Kinderkrebshilfe aus finanziellen Gründen eingestellt werden musste. Schwester Maria Hippler ist jetzt allein unterwegs. Viele der erkrankten Kinder werden Zuhause gepflegt und betreut, wobei nicht alle Kosten von der Krankenkasse bezahlt werden. Auch den Eltern werde durch diesen Dienst die Sicherheit gegeben, dass sich ihre Kinder in einer guten Pflege befinden. Die Elterninitiative sucht auch die Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten. Auch erwarte man mit Freude die Fertigstellung des Ronald McDonald-Hauses in der Homburger Uni-Klinik. Damit werde im nächsten Jahr wohl die Möglichkeit geschaffen, dass für alle Eltern der kranken Kinder eine Übernachtungsmöglichkeit besteht. In der Kinderstation der Universitätsklinik Homburg und ambulant werden derzeit nahezu 100 Kinder betreut und behandelt. Es handele sich dabei weitestgehend um Langzeitpatienten.